Schluss!
Gestern ging mit der letzten Mikroetappe vom Marktplatz in Bitterfeld nach Wolfen zum Gebäude der Stadtwerke die Reise endgültig zu Ende. Etliche Freunde und Bekannte waren, trotz des grauen und kalten Wetters gekommen, um die letzten neun Kilometer mit dabei zu sein. Um elf gab es dann die Pressekonferenz und anschließend noch ein gemeinsames Radler von der Bitterfelder Brauerei.
Jetzt stehen die Räder still und ich kämpfe mich durch einen Berg von Arbeit um so schnell wie möglich wieder in den Heimatalltag zu finden. Ein großes Dankeschön an alle Partner, meine Eltern, Freunde und Bekannte... Ohne die Unterstützung aus Deutschland wäre die Reise nicht so erfolgreich verlaufen.
Danke auch an alle die mir unterwegs geholfen haben weiterzukommen, mir Unterschlupf gaben oder auch nur einfach nur ein gutes Wort für den Reisenden übrig hatten. Danke auch an alle Besucher meiner Homepage und Facebookseite. Ich hoffe es hat Spaß gemacht mich via Internet zu begleiten.
Anbei noch ein Link vom MDR Fernsehen: Ankunft
Km Stand: 41178
Kurz vor Europa
Nasreddin wird startklar gemacht
Über Nacht von Frankfurt nach Bitterfeld
Treffen zur letzten Etappe
Pressekonferenz in Wolfen
32 Grad im Schatten
Letzten Dienstag bewegte ich mein "Nasreddin" zum letzten Mal. Die Räder drehten sich von Valparaiso nach Santiago. Waren die Temperaturen am Meer durch das kalte Wasser noch sehr angenehm, so empfing mich im Landesinnere die trockene Sommerhitze. Hier in der Hauptstadt verlebe ich nun die letzten Tage meiner Reise in totalem Luxus. Vor 14 Jahren war ich schon einmal bei der Familie Cruz zu Gast und es ist wieder schön hier eingeladen zu sein.
Man wird hier förmlich herumgereicht. Heute saßen wir in gemütlicher Runde am Grill. Anschließend wurde sich im Pool auf dem Dach mit super Sicht über Santiago abgekühlt. Heute Abend geht's weiter. Party in einem anderen Haus. Ich kann nur hoffen, dass ich nicht allzu sehr ansetzte. Aber nächsten Sonntag soll's in Deutschland mit dem Lauftraining losgehen. Da werden die paar Gramm mehr wieder weggebrannt.
Die Tage habe ich auch genutzt, um mich in der Stadt ein wenig umzusehen und auch ein paar Erinnerungen aufzufrischen. Als ich vorm ehrwürdigen Theater stand, fiel mir der wunderschöne Abend vor 14 Jahren wieder ein. Es gastierte die Dresdner Philharmonie und ich bekam vom Orchester eine Freikarte, konnte auf der Ehrenloge Platz nehmen.
Aber auch ein Besuch auf dem fast 200 Jahre alten Hauptfriedhof ist einen Besuch wert.
Hier bekommt man sogar einen“Stadtplan“ um sich in diesem riesigen Areal nicht zu verlieren.
Seit neuesten existiert auch ein Museum ganz besonderer Art. Das Museum der Erinnerung und der Menschenrechte, dass das traurige Kapitel der Militärdiktatur unter Pinochet zum Thema hat.
Die Zeit rast. Morgen kommt mein treuer Begleiter „Nasreddin“ in die Kiste und alle Sachen werden flugfertig gemacht. Dienstag früh werde ich wie selbstverständlich zum Flughafen gefahren. Das erspart mir jede Menge Stress und ich kann etwas relaxter einchecken und anschließend ca. 15 Stunden im Sitzen zubringen. Dann nochmal zwei und ich bin in Deutschland.
Km Stand: 41159
Nicht die Osterinsel sondern Vina del Mar
Frische Muscheln bekommt man direkt am Meer
Start in Valparaiso vorm Hostel
Hiermit werden dem Pferd die Sporen gegeben
Gaucho auf dem Viemarkt in Quillota
Letzte Nacht mit Stirnlampe und Zelt
Endstation Santiago (Plaza de Armas)
Postamt und Rathaus der 8-Mio-Metropole
Blick über Las Condes (Stadtteil)
Theater von Santiago
Blick in die Catedrale
Hier ist Kopfarbeit angesagt
Ein seltener Anblick in Amerika: autofreie Fußgängerzone
Besuch bei den Toten
Bunt ist es auf dem Kinderfriedhof
Das Grab von Salvador Alliende
Da kann man schon nachdenklich werden
Das Ende der Reise
Gestern war noch einmal ein super Tag hier am der Ozean. Nach einem Beuch im Naturkundemuseum fuhr ich mit einer Bekannten und ihrem Sohn mit dem Bus weiter ins benachbarte Vina del Mar zum Strand. Trotz des kalten Wassers war ich im nassen Element und kämpfte mit den starken Pazifik wellen. In Vina del Mar gibt es eine gigantische Freilichtbühne auf der gestern Abend die Philharmonie aus Santiago ihr Können zeigte. Es wurde Mozart, Beethoven, Rossini und Johann Strauß gespielt. Das war vielleicht schon eine kleine Einstimmung auf das Ende meiner Reise. Die wird in den Stadtwerken in Wolfen (Steinfurther Straße 46) zu „Grabe“ getragen. Am Freitag, 23.1.15 um 11 Uhr werde ich dort offiziell begrüßt. Wer Lust und Zeit hat kann sich um 9:30 Uhr auf dem Marktplatz in Bitterfeld zur letzten Etappe einfinden. In diesem Sinne: Venceremos.
Km Stand: 40962
Videoinstallation im Naturkundemuseum
Der Strand von Vina del Mar
Klassik im Freien
Die Nächte sind hier immer sehr lang
Bunte Häuser, Kultur und Wein
Seit nun schon fast einer Woche weile ich hier in dieser bunten Stadt. Das Stadtzentrum, besonders die historischen Stadtteile Cerro Alegre und Cerro Conception bilden den Kern der Altstadt die seit ca. 10 Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Obwohl es hier noch etliches zu restaurieren gibt, ist ein Besuch auf jeden Fall lohnenswert. In den letzten Tagen verbrachte ich viel Zeit in der Altstadt. Vor allem am späten Nachmittag, wenn die Sonne am untergehen ist, kommt das bunte Gewirr der Häuser besonders schön zur Geltung.
Gestern Abend präsentierten sich die etliche Weingüter aus der Region um Casa Blanca (50 km in Richtung Hauptstadt) in Serra Alegre zu einem kleinen Weinfestival. In gediegener Atmosphäre konnten die Gäste sich durch die vor allem guten Weißweine dieser Region kosten.
Von den Mitarbeitern dr Kulturverwaltung, die von meiner Reise sehr begeistert waren, bekam ich die Eintrittskarte umsonst.
In der Stadt gibt es unzählige Bars, Restaurants und Live Clubs, die vor allem am Wochenende rappel voll sind. Das werde ich mir noch anschauen und am Montag oder Dienstag hier die Zelte abbrechen.
Km Stand: 40962
Valparaiso
An den Hängen drängen sich die Häuser
Steile Straße hinunter zum Meer
Chile ist ein Weinland
Cueca Kapelle
Weinverkostung eines Laien
Ein letzter Stop in Valparaiso
Seit den Weihnachtsfeiertagen rollten die Speichenräder in Meeresnähe stetig hoch und runter. Die Sonne brannte von oben herab, doch die Nächte waren angenehm kühl. Das perfekte Reisewetter also. Den Jahreswechsel verschlief ich im Zelt, wachte nur um Mitternacht kurz von der Ballerei auf und schlief weiter ins neue Jahr hinein.
Ansonsten war der Ritt am Pazifik nicht ohne. Die Straße schlängelte sich mal zur Küste hin, dann verschwand unser Duo wieder ins Hinterland. Doch unzählige „giftige“ Anstiege machten das tägliche Vorwärtskommen manchmal zur Qual. Im Gegenzug genoss der Radler aber die anschließenden schnellen Abfahrten um so mehr. Die Packtaschen sind jetzt auch deutlich leichter, da ich mir nicht mehr so viel Lebensmittel bunkern muss. Hier ist die Supermarktdichte im Vergleich zu Patagonien extrem hoch. Gezeltet habe ich auf Privatgrundstücken, bei der Feuerwehr und auch mal tief im einsamen Wald. Kurzum: es war eine sehr schöne letzte Etappe.
Ein kleiner Höhepunkt für mich war noch ein Besuch im Haus (heute Museum) vom weltbrühmten Schriftsteller Pablo Neduda in Isla Negra.
Gestern erreichte ich die Hafenstadt Valparaiso. Die Stadt gilt als kulturelle Hauptstadt des Landes und der Stadtkern aus dem 19. Jh. wurde zum Weltkulturerbe erklärt.
Ein interessanter Ort, um eine letzte Pause vor dem „Sturm“ auf Santiago einzulegen.
Jetzt trennt mich nur noch eine Tagesetappe vom Endpunkt der Tour, von Santiago.
Am 20. Januar werde ich ein Flugzeug der Iberia besteigen und zurück nach Europa schweben.
Am 23. Werde ich auf dem Gelände der wolfner Stadtwerke dann offiziell begrüßt werden.
(Die Urzeit ist noch nicht bekannt.)
Nach der anschließenden Pressekonferenz ist dann endgültig Schluss,…aber erst einmal nur mit dieser Reise.
Km Stand: 40962
Auch die Vierbeiner halten hier Siesta
Die Ochsen sind angespannt
Langsam aber kraftvoll
Noch einmal ohne Belag
Die Erdbeeren sind reif
Spinne am Bein...alles fein
Camping bei der Feuerwehr
Am Grab von Bablo Neruda (chil. Schriftsteller)
Im Hafen von San Antonio
Typische chilenische Btötchen
Farbfeld
Alltagsszene
Schon weit gereist: Frederick aus Frankreich
Seit langem wieder am Pazifik
Schon ganz nah dran
Von Bariloche aus rollte die „Karawane“ durch die argentinischen Anden, durch grüne Wälder, vorbei an etlichen Bergseen. Kurzum, es waren schöne letzte Tage. Dann, kurz vor der chilenischen Grenze, fauchte mir noch einmal ein Sturm ins Gesicht, der alte Vulkanasche und Tonnen von Staub durch die Luft bewegte. Es war als wollte mich Argentinien nicht gehen lassen. Aber nach einer allerletzten Nacht, die ich genau an der Grenze verbrachte, verließ ich an einem sonnigen Morgen das Land und befand mich wieder in Chile. Der gigantische Vulkan Lanin mit seinen 3768 Metern, der genau auf der Grenze steht, verhielt sich ruhig und machte keine Schwierigkeiten, was in Chile zumindest nicht so selbstverständlich ist. Das Land besitzt ca. 80 Vulkane, die aufgereiht wie auf einer Perlenschnur die Anden folgend, sich nicht immer von ihrer friedlichen Seite zeigen.
Schnell erreichte ich die sog. Panamerikana, die Fernstraße Nr. 5 und musste mit Erschrecken feststellen, dass es bis Santiago de Chile nur noch ca. 700 km waren.
Ich schaltete also einen Gang runter, denn mein Flug war erst für den 20. Januar gebucht und entschied mich für die kleinen Straßen in Küstennähe um auch noch einmal den Pazifik zu sehen.
Am „Heilig Abend“ wurde ich von einer Familie in der Ortschaft Traiguen für das Fest eingeladen. So feiert also der Weltenradler dieses Jahr in Familie. Wenn es auch nicht die Meine ist. Aber letztlich sind wir auf dem Planeten alle eine große Familie.
In diesem Sinne: Allen noch eine schöne Weihnachtszeit.
Km Stand: 40009
Kartoffelbrei, Würschen und Wein
Ein schönes Stück Natur
Solo von Texas unterwegs: Rosaura aus Mexiko/USA
Der Vulkan Lanin
Mal wieder ein Blick aus dem Zelt
Freßpause vor einem chilenischen Supermarkt
Auf der Straße Nr. 5 angekommen
Wer hätte das gedacht?
Die letzten Tage im Land
Heute werde ich die Räder wieder rollen lassen. Nur noch ein paar Tage und ich werde Argentinien wieder verlassen. Den Rest der Reise plane ich für Chile ein.
In Bariloche hatte ich eine erholsame Zeit, obwohl ich die Touristenstadt nicht vom „Hocker“ gehauen hat. In den kommenden Tagen freue ich mich auf die sog. Straße der sieben Seen, die, wie der Name schon sagt, vorbei an wunderschönen Bergseen führt. Doch dann muss der Radler die Anden überqueren. Dann erklimmt die „Karawane“ zum letzten Mal luftige Höhen. Aber so hoch wie in Bolivien natürlich nicht. Santiago de Chile wird dann der Endpunkt der Tour sein, wo ich, leider mit dem Flugzeug, Mitte/Ende Januar wieder in Deutschland eintreffen werde.
Km Stand: 39421
Jonathan (45) aus England
Futuristischer Weihnachtsbaum
"Hüftgold"
Der Weihnachtsmann
Die Schokoladenmanufaktur "Mamuschka"
Detail aus der Kathedrale
Aus Beton gegossen und im neugotischen Stil
Das Verwaltungszentrum von Bariloche
Bariloche liegt am See Nahuel Huapi
Raus aus der Steppe
Na wer sagts denn. Es wird langsam Sommer. Zumindest hier im Norden von Patagonien. Ich bin ihm auch ein ganzes Stück entgegen geradelt. Von Ushuaia waren es knapp über 3000 km bis hierauf nach Bariloche, wo ich heute eintraf. Die Landschaft wandelte sich vor zwei Tagen vollkommen, als ich in ein Tal hinunter fuhr, raus aus der Steppe. Auf einem Schlag wurde es Grün, und zwar richtig. Mich begrüßte ein geschlossenes Waldgebiet und viele Blumen die die Straße säumen. Diesen Anblick hatte ich schon etliche Monate nicht mehr.
Die Pampa (Steppe) schien mich nur ungern aus ihrer „Umarmung“ zu entlassen indem sie mir noch viele Tage Gegensturm entgegensand.
Ich bin ehrlich, es waren harte Tage, an denen man am liebsten im Schlafsack liegen blieben möchte. Sich dann zu motivieren ist extrem schwer Aber irgendwie übersteht man das auch und alles wandelt sich im Kopf im Nachhinein in eine gute Story. Ist schon komisch.
Heute habe ich zusammen mit Jonathan aus West-Yorkshire (UK) die Stadt Bariloche erreicht.
In der Stadt trifft sich die "High Society" Argentiniens im Winterhalbjahr zum Skifahren. Doch jetzt im anbrechenden südamerikanischen Sommer sitze ich hier in einem netten Hostel und freue mich auf ein paar Tage Pause, die auch nutzen muss um meiner Rückreise von Santiago de Chile zu organisieren. Ich darf gar nicht dran denken.
Km Stand: 39421
Endlich einmal erwischt: ein Gürteltier
Provinzkaufladen
Wieder Besuch am Zelt
Seit langem mal wieder eine Panne (9000 km)
Der Stier war oft meine "Rettung"
"Tante Emma Laden" in Los Tamariscos
Notlager zwischen Straße und Zaun
Vollmondaufgang
Bei Gegensturm helfen Ohrenstöpsel
So entstehen neue Ideen
Der Gaucho Gil
Nicht zu sehen ist der Gegenwind
Die Sonne Argentiniens
Pärchen aus England
Auf der Ruta 40 unterwegs
Wie wärs mit einem Mate-Tee
Nasreddin wird beäugt
Ab in die Berge
Windstiller Morgen im Wald
Das ist definitiv keine Steppe
Hände aus der Steinzeit
Von El Calafate mit seinem Fitz Roy entfernte ich mich mit kräftigen Rückenwind. Das war natürlich nur so, weil ich mich für ca. 120 km in Richtung Osten bewegte. In Gobernado Gregores dann ein Großeinkauf, den wieder würde es sehr einsam in den kommenden Tagen werden. Doch als ich an der Estancia (Farm) "La Sibiria" am See Cardiel schon einen Kilometer vorbeigefahren war, näherte sich mir eine Gruppe Radfahrer. Alle waren ohne Gepäck unterwegs. Sie luden mich für eine Suppe in die Estancia ein. Es waren ca.35 Radler aus aller Welt, die von Quito in Ecuador unterwegs nach Feuerland waren. Das Gepäck und die Küchenausrüstung wurde von zwei ausgedienten Feuerwehrfahrzeugen transportiert. mehr Info
Aus der Suppe wurde eine Nacht, viele Geschichten und noch zwei Mahlzeiten. Das half mir auch meine Packtaschen vollzuhalten. Der Mechaniker, der sich um die Technik kümmerte, kam aus Trujillo in Peru und erzählte mir, dass sogar schon der berühmte Globetreter Heinz Stücke bei ihm zu Gast war. Heinz brach 1962! Zu einer Fahrradweltreise auf und ist seit dem nie wieder sesshaft geworden. Er war in allen Ländern dieser Erde und hat mit seinem 3-gang Rad weit über 600.000 km zurückgelegt. Ich traf Heinz mal auf einem Dia-Showfestival in Saalfeld (Thüringen).
Weiter ging die windige Tour zur „Cueva de las Manos“ (Höhle der Hände). Das ist eine Höhle in einem Canyon versteckt an dem man bis zu 9000 Jahre alte Handabdrücke, die durch besprühen mit Farbe entstanden sind und andere Tierzeichnungen, bestaunen kann. Mich hat der Ort berührt. Hier spürt der Reisende das alles sein Ende hat. Nur die Spuren bleiben mit ein wenig Glück erhalten.
Ich zog auch meine Spur durch den grob geschotterten Kies zurück zum Asphalt. Als ich ihn endlich, nach etlichen geschobenen steilen „Rampen“, erreicht hatte peitschte mir am Nachmittag der kalte Nordwestwind ins Gesicht. Nur mit großer Mühe erreichte ich weit nach 20 Uhr die Stadt Perito Moreno. Heute werde ich hier einen Tag Pause einlegen, um mich ein wenig zu erholen, bevor ich mich wieder dem Wind stelle.
Km Stand: 38600
Den Fitz Roy hatte ich noch lange im Rückspiegel
Kalorienpause
Kleiner Garten Eden
Felsen mit den Händen
Zeugnisse einer vergangenen Kultur
Mate Tee im Windschatten eines Dornenbusches
Startvorbereitungen an der Estancia "Sibiria"
Eindeutig eine Nummer zu groß
Spektakulär und in Farbe
Der Wind, der Wind...
Einfach ein schöner Tag
Heute habe ich den Tag mit meinem kleinen Faltrucksack in der Wildnis des Nationalparks verbracht. Insgesamt war ich 20 km unterwegs. Heute war die Sicht auf die großen Felsmassive durch die Wolken versperrt, doch das war Nebensache. Es gab dafür magische Momente. So habe ich einer kleinen Eule, die gerade ihre Tagesruhe einhielt, fast die Hand geben können. Zwei Bussarde kreisten nur wenige Meter über meinem Kopf. Der Marsch zur „Laguna Torre“ führte mich durch kleine Märchenwälder vorbei an Wasserfällen. Einfach ein schöner Tag in Patagonien.
Zur Zeit faucht aber der Patagonische Westwind wieder wie verrückt. Letzte Nacht waren die Böen so straff, dass es etliche Zelte das Leben kostete. Über mein kleines Wigwam wird oft gelächelt aber dafür ist es absolut sturmfest. Außer ein bisschen „Arsch“ wackeln hat sich gestern Nacht nichts gezuckt. Morgen will ich wieder den „Road House Blues“ singen und zurück zur Ruta 40 radeln. Aber wenn der Sturm so anhält, brauch ich nur die Beine anheben. Der Rest wird von „Mutter Natur“ erledigt.
Km Stand: 37887
Waldbrand eher unwahrscheinlich
Die "Laguna Torre"
Unterwegs mit Minimalausrüstung
Alter Urwald
Minieisberge
Auch hier gibts den Löwenzahn
Kleiner Nachträuber (Patagoien-Sperlingskauz?)
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