Temporäre Behinderung
Mitte des Monates beim wilden Tanz auf einem Open Air in Thüringen riss mir meine linke Achillessehne. Drei Tage später wurde ich in Halle operiert und die dicke Sehne wurde wieder in Position gebracht. Jetzt heißt es nach Jahren mal wieder Geduld zeigen und sich Stück für Stück zurück in den Alltag kämpfen. Dazu kamen noch private Turbulenzen, die zusätzlich an der Seele zerren.
Aber die Lage ist nicht hoffnungslos und die Perspektiven gut. Noch trage ich eine Halbschale (s. Bild). Kommenden Montag bekomme ich dann einen sogenannten „Air Walker“, einen stabilen Kunststoffstiefel. Damit bin ich dann schon mobiler.
Die Zeit nutze ich jetzt, um auch etwas mehr zur Ruhe zu kommen, Dinge zu reflektieren, gedankliche Pläne zu schmieden und auch die kommende Vortragsaison vorzubereiten. Denn da werde ich voraussichtlich wieder einsatzbereit sein und meinen Gästen zur Verfügung stehen.
Den Beitrag schließe ich mit einem guten Spruch aus Indien, wo ich bekanntlich ein knappes halbes Jahr meines Erdendaseins verradeln durfte:
„Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.“
In diesem Sinne: Bleibt alle schön gesund!
Heute in meiner bescheidenen Wohnung in Jeßnitz
Wasser unterm Kiel
Die letzten zwei Juniwochen gehörtem dem Wasserwandern, ein Hobby, das ich sehr liebe. Kann man doch mal wieder die Perspektive wechseln und vom Wasser aus aufs Land sehen. Meistens ist es umgekehrt.
Ganz klassisch und nicht zuletzt auch ökologisch, fuhren wir mit der Deutsche Bahn nach Lübbenau (Spreewald). Wir, das hieß Torsten und meine Wenigkeit. Übrigens, Torsten war bei meiner Skandinavienreise im vergangenen Jahr sieben Wochen mit von der Partie.
Die erste Etappe war der unter Spreewald mit einer gemächlich dahinfließenden Spree, etlichen sehr preiswerten bis kostenlosen Rastplätzen an den Ufern. In Beeskow wurden die Lebensmittelvorräte und Wassersäcke aufgefüllt und Ruck-zuck landeten wir im Spree-Oder Kanal, wo ich im Jahre 2021 schon einmal paddelte. Am Rastplatz „Schlaubehammer“ trafen wir auf Reiner, einem pensionierten Hochschullehrer. Reiner war mit einem Seekajak unterwegs und betrieb den Sport schon, seit dem er Mitte Zwanzig war. Und mit seinen 66! Jahren war er mehr als fit. Zu dritt schleusten wir in Eisenhüttenstadt in einer riesigen Schleusenkammer mit 13 Metern Hub in die Oder aus, wo uns ein extremer Starkregen incl. Gewitter in Empfang nahm. Schnell war Frankfurt (Oder) erreicht, wo sich Torsten mit dem Zug in Richtung Heimat aufmachte.
Nach zwei weiteren Tagen verließ mich dann auch noch Reiner. Er winkte mir noch einmal zu, bevor er in den Oder-Havel-Kanal ausschleuste und sich zurück nach Fürstenberg durchschlug. Alleine mit meiner „Nocona“ („Der Wanderer“ in der Sprache der Comanchen, ehem. Häuptling) paddelte ich weiter gen Norden. Schnell erreichte ich Stettin und wagte es, nachdem die Wetterprognose schwachen Ostwind und eine stabile Hochdrucklage für zwei Tage vorausgesagt war, übers Stettiner Haff. Doch vorm Haff hatte ich immer Respekt, so war ich beflissen diesen riesigen „Ozean“ schnell zu bewältigen. Doch zwei Kilometer vor der Einfahrt in die Uecker (Ueckermünde) zeigte das Stettiner Haff seine wilde Seite. Der Wind frischte plötzlich auf und ich hatte größte Mühe es bis zur Einfahrt zu schaffen. Doch in Ueckermünde fühlte ich mich nicht wohl. Alles „Chicky-Micky“ und viel zu große Boote. Ich reiste noch sieben Kilometer weiter zum Wasserwanderrastplatz in Eggesin. Nach zwei Nächten und einem Tag Erholung incl. Bootsabbau rollte ich per Schiene wieder zurück in die Heimat.
Die Reise war, wie erwartet, wieder superschön, mit sehr intensiven Naturerlebnissen und man hat sich auch wieder einmal selber etwas näher kennengelernt Eine echte Erholung für die Seele.
In diesem Sinne: Allen Paddlern immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel.
Auf dem Bahnhof in Jeßnitz
Auf dem Weg zur Spree
Im unterem Spreewald
Morgenstimmung
Spreewaldkahn
Wurzelkunstwerk
Torsten bedient die Schleuse
Schwannenmutter mit ihren Kleinen
Gute Orientierung
Der Reier bleibt skeptisch
In der Ferne der Eisvogel
Die gab es hier relativ reichlich
Wer hockt den da im Schilf?
Volle Besetzung
In Beeskow angekommen
Mit Gitarre unterwegs
Improvisierte Romantik
Rastplatz "Schlaubehammer"
Eisenhüttenstadt
Warten vor der Schleuse
Reiner in der reisigen Schleusenkammer
Im Gewitterguss
Die Oder strömte uns nach Norden
Es gab Feldsalat zum Abendbrot
Schönes Lager an der Oder
Hier konnten wir nicht mithalten
Frankfurt an der Oder
Made by Pouch
Mittagspause
Gegen Wind und Wellen
Reiner in der Morgensonne
Nur eine Blutblase
Auf der polnischen Seite
Reiner winkte noch mal zum Abschied
Kommerzielle Boote waren selten
Ein guter Segler
Sehr langsam auf der Bootshaut
Bunter Morgenbesucher
Der Seeadler direkt über mir
Stettin
Ganz klein neben ganz groß
Sandiges Nachtlager am Haff
Mit Segel der Abendsonne entgegegn
Verloren im riesigen Stettiner Haff
Botsabbau in Eggesin
Abreisebereit
Mein Fahrplan
Eingleisig zwischen Ueckermünde und Pasewalk
Sommerpause
In diesen Tagen lief der letzte Vortrag der Saison 2023/24. Wie immer war ich sehr viel unterwegs und „buckelte“ meine Technik in die Große Hallen und in die kleinen Clubs des Landes. Diese Monate waren sehr erfolgreich und die Gäste saßen zahlreich vor der Leinwand. Ein Höhepunkt war natürlich die Premiere vom Skandinavien-Vortrag im Kulturhaus in Wolfen.
Jetzt ruhen die Kisten und Koffer und warten, dass es im Herbst weitergeht. Ende September, zum Start der neuen Vortragssaison, beginne ich mit meinem Weltreisevortrag im Infozentrum Auenhaus in Oranienbaum. Darauf freue ich mich schon.
Aber vorher kümmere ich mich noch um die restlichen Termine und freu mich auf einen ruhigen Sommer. Ein wenig Paddeln, Fahrradfahren und Bergsteigen sind angesagt.
Allen Besuchern meiner Seiten wünsche ich einen friedlichen und guten Sommer. Man sieht sich beim Vortrag oder an der Straße des Abenteuers.
Greiz im Februar 2024
Ostern
Das Osterfest steht wieder vor der Tür, d.h. für die einen eher Osterhase und Eier, für andere wiederum hat dieses wichtige kirchliche Fest eine spirituelle Bedeutung. Wie dem auch sei. Auf jeden Fall gibt es ein paar Tage frei. Die Zeit werde ich nutzen, um mit meinem neuen „Endeavour“ der Berliner Zeltschmiede Wechsel tents ein paar Tage im Thüringer Raum unterwegs zu sein. Das Wetter scheint gut zu werden und das Motto lautet wieder „wir sind Outdoor“. In diesem Sinne wünsche ich allen Besuchern meiner Seiten ein frohes und friedliches Osterfest.
Das Foto enstand 2018 in Rumänien
Premiere
Gestern um 19:30 Uhr war es so weit. Skandinavien wurde gemeinsam mit meinem Publikum bereist. Der große Saal im Kulturhaus in Wolfen war mehr als gut gefüllt. Für das Vorprogramm und auch in der Pause konnte ich die Gruppe „Solo+“ aus unserer Stadt gewinnen, die ihre eigenen Songs präsentierten. Nach dem ca. zweistündigen Vortrag gab es, wie es fast schon Tradition ist, eine Verlosung. Die Gewinner konnten sich Produkte meiner Partner mit nach Hause nehmen. Der anhaltende Applaus war der Beweis dafür, dass es den Gästen gefallen hat.
Einen großen Dank an das Team des Kulturhauses für die gute Vorbereitung und an die Technik für die hervorragende Betreuung. Für mich war es ein besonderer Abend, der noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird.
Der Saal ist voll
Die Gruppe Solo+ in Aktion
Mein Rad "Rosinante" und das Zelt
Die erstem Worte sind gesprochen
Mein Buchtisch
Der Blick nach vorn
2. Auflage
Heute Morgen landete eine Palette mit Büchern bei mir. Es waren Exemplare der 2. Auflage von
„Abenteuer Seidenstraße“. Das ist mein drittes Buch, was ich im Mitteldeutschen Verlag in Halle (Saale) veröffentlichen durfte. Beim Verlag waren alle Bücher verkauft und ich bekam das Angebot einer weiteren Auflage. Für mich als Nichtprofischriftsteller eine hohe Ehre.
Allerdings mussten wir den Preis um einen Euro nach oben anpassen. Das Buch kostet jetzt 16 €, statt 15 €. Das ist aber immer noch ein guter Preis, denke ich.
Es gibt noch einen kleinen Restbestand der 1. Auflage. Diese Exemplare sind natürlich noch zum alten Preis bei mir am Buchtisch zu den Vorträgen und im Internet-Shop erhältlich.
Die Palette ist da
Vorgemerkt
Das neue Jahr hat begonnen, ja ist schon voll im Rollen. Ich bin wieder viel unterwegs, versuche mein Publikum gut zu unterhalten. Das macht mir viel Spaß trotz des ständigen Unterwegsseins im Winterhalbjahr. Ja man kann sagen es hat schon eine wenig Suchtcharakter. Gestartet bin ich mit fast fehlender Stimme aufgrund einer Erkältung/Bronchitis. Nur langsam wird es besser und die Hoffnung steigt, dass die volle Stimme bald wieder ins Mikrofon schallt.
Im vergangenen Jahr war ich bekanntlich wieder unterwegs und es ist wieder ein Vortrag entstanden, den ich zur Premiere am 15. März im Kulturhaus in Wolfen zum Besten geben werde. Es ist wieder eine Verlosung und Musik geplant. Für die Pause wird es wieder einen Barbetrieb geben.
Die Veranstaltung ist bereits eingestellt und die ersten Karten verkauft. Wer im März mit dabei sein möchte, kann sich jetzt schon um eine Eintrittskarte bemühen. Es wird wieder eine Verlosung und Musik geben.
Tickets für die Premiere
In diesem Sinne: Kommt alle gut durch den Winter!
Kalt, stürmisch und nass
Die vergangenen zwei Tage gehörten wieder dem Friedenslicht aus Bethlehem. Und wie schon im vergangenen Jahr waren wieder die Wetterbedingungen die größten Herausforderungen.
Trotz sehr stürmischen Wetter haben sich viele Helfer bereiterklärt die Strecke mit zufahren. Zu fünft rollten die Speichenräder von Leipzig nach Greppin, einem Stadtteil von Bitterfeld-Wolfen. Hier wurden wir wetterbedingt in den Räumlichkeiten des schön gestalteten Jugendclubs mit Musik und Mitbürgern empfangen. Das Licht ruhte dann über Nacht in der Dusche meiner Wohnung.
Gestern dann waren wir zeitweise sieben „Pedalritter“ die weiter zum Hospiz nach Dessau und danach weiter nach Wittenberg fuhren. Wir wählten wieder den sogenannten Fürst-Franz-Weg. , der eigentlich wunderschön und romantisch sich in der Nähe der Elbe durch das Dessau-Wörlitzer Gartenreich schlängelt. Aber viel umgestürzte Bäume und nasses glitschiges Laub auf dem Asphalt ließen diesen Abschnitt teilweise zur Tortur werden. Als nächste Station war, wie gehabt, der Marktplatz in WB dran. Allerdings gab es in diesem Jahr für uns einen würdigen Empfang auf er Bühne, direkt vorm alten Rathaus mit Posaunenchor und Pfarrer. Hier kamen auch etliche Bürger der Stadt, um sich ein Friedenslicht mit nach Hause zu nehmen.
Beendet wurde der stürmische Tag wie schon seit dem ersten Jahr (2019) im Wittenberger Hospiz.
Ich danke an dieser Stelle noch einmal allen Helfern um Mitstreitern, die diese Aktion möglich gemacht haben. Auf ein Neues im kommenden Jahr bei hoffentlich besseren Wetter.
Allen Besuchern meiner Homepage wünsche ich ein friedliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr und schließe mit den Worten von Friedrich von Bodelschwingh:
„Dank und Liebe bleiben die großen Mächte, die mehr Siege gewinnen als alle Heere der Welt.“
Das Foto entstand im Norden in Finnland (2023)
Lichtübergabe in Leipzig
Pause im Goitzschewald bei Bitterfeld
Im Jugendclub in Greppin
Von Kerzen erhellt (Greppin)
Vor dem Hospiz in Dessau
Hindernisse gab es reichlich
Der Weihnachtsstern auf der Stadtkirche zu Wittenberg
Unsere Begrüßung auf der Bühne in der Lutherstadt
Die Friedenslicht-Radler auf der Marktbühne
Wir werden erwartet
Die letzte Lichtteilung gestern Abend
Friedenslicht 2023
Im Jahr 1986 entstand im Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.
Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin und in der heutigen Zeit notwendiger denn je. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Es soll dazu ermutigen, aufeinander zuzugehen und sich nicht zu verschließen.
Ich werde das Friedenslicht wieder von der Johanniter-Jugend aus Leipzig in Empfang nehmen und es mithilfe meines Drahtesels „Nasreddin“ und viel Muskelkraft über Dessau nach Wittenberg transportieren.
Hier sind die Stationen:
Do, 21.12.
- 10:30 Uhr Augustusplatz Leipzig (Demokratieglocke)
- 17:00 Uhr Jugendclub Greppin (Schrebergartenstraße)
Fr, 22.12.
- 12:30 Uhr Hospiz Dessau (Kühnauer Str. 40)
- 17:00 Uhr Marktplatz Wittenberg +
- 18:00 Uhr Hospiz Wittenberg (P.-Gerhardt-Straße 42)
Hierzu seit ihr alle recht herzlich eingeladen. Setzt gemeinsam mit uns ein Zeichen für den Frieden!
Wenn ihr Aussender*in des Friedenslichtes sein wollt und dieses mit nach Hause nehmen möchten, bringt an diesem Tag eine Kerze, Laterne o.ä. mit, um das Friedenslicht weitertragen zu können.
Wer Lust und Zeit hat die Strecke oder auch eine Teilstrecke mitzuradeln kann das gerne tun und sich bei mir melden (T: 03494 – 66 76 000) oder spontan an einer der Übergabe orte kommen. Vergesst eine windgeschützte Öl/Kerzenlampe nicht!
„Auf der Suche nach Frieden – so lautet das Motto der Friedenslichtaktion 2023. Obgleich das Friedenslicht derzeit dringender in Bethlehem selber benötigt wird, macht das Licht sich dennoch auf seinen alljährlichen Weg in die Welt. Denn Brennpunkte gibt es leider mehr denn je.
"Das Schreiben dieser Zeilen ist verbunden mit einer gewissen Mutlosigkeit. Doch sollen wir alle Zuversicht und Hoffnung aufgeben, nur weil wir uns machtlos oder überfordert fühlen? Viele Jahre war Frieden in Europa selbstverständlich. Doch plötzlich werden wir hineingeworfen in Zerrissenheit, Hass, Unverbrüderlichkeit, Fehlinformation, Eskalation, Eigennutz und letztendlich unserer eigenen Angst. Ist es da nicht hilfreich zu erkennen, dass man nicht völlig allein steht? Dass viele Menschen ebenso empfinden, sich sorgen und machtlos fühlen? Das Licht verhindert keinen Krieg. Aber es kann uns allen zeigen, dass wir zusammenstehen. Denn die Mehrheit der Menschheit möchte in Frieden leben. „Daher lohnt es immer, ein zartes Lichtlein durch die Welt zu führen. Denn der Erhalt der Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und nur gemeinsam können somit Hoffnung, Mut und Zuversicht verbreitet werden.“
Quelle: Christian Gatniejewski (Leiter Johanniter-Jugend Wittenberg)
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Auf ein Wort 2023
"Auf ein Wort" ist fast schon Tradition geworden. Auch zum vergangene Jahr 2023 gibt es hier wieder einen kleinen Rückblick. Viel Spaß beim Ansehen.
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