4. ICFF in Luckenwalde
Die Vortrag Saison fängt bei mir erst im Oktober an. Aber manchmal gibt es Ausnahmen.
Ich möchte euch auf ein schönes Event aufmerksam machen, dass schon zum 4. Mal in Luckenwalde stattfindet.
Es ist das Internationale-Fahrrad-Filmfestival (ICFF).
Dabei dreht es sich um ein Vehikel, dass in Zukunft eine noch wichtiger Rolle spielen wird und auch muss.
Es ist natürlich das Fahrrad. Mit dem bin ich ja quasi auch seit etlichen Jahrzehnten „verheiratet“.
Ich wurde in diesem Jahr von den Veranstaltern eingeladen, um den Menschen etwas über meine Erdumrundung per Rad zu erzählen.
Am Samstagabend gibt es in den Räumlichkeiten von LassMo - Kulturwerkstatt, also drinnen, meinen Weltreisevortrag zu sehen.
Den zeige ich nicht mehr sooft. Umso mehr freue ich mich, ihn wieder mal rauskramen zu dürfen.
Sa 3.9.22 19:00 Uhr kassMo Kulturwerkstatt Luckenwalde
(WELTREISE)
Im Rahmen der 4. ICFF - Internationales Fahrradfilmfestival (3.-4. September 2022)
Also wer nichts weiter vorhat, der kann gerne nach Luckenwalde kommen.
Man sieht sich!
Thomas
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Auf dem Wasser
In den vergangenen drei Wochen war ich mit meinem Faltboot allein auf heimischen Gewässern unterwegs. Ausgangspunkt war der Badestrand in Bredereiche (Havel), südöstlich von Fürstenberg. Gestern Nachmittag landete ich wieder dort an und somit schloss sich ein großer Kreis von 620 Kilometern. Das Thema in diesem Jahr war die Havel. Sie entspringt in einem Quellgebiet bei Ankershagen, wo Heinrich Schliemann, Entdecker von Troja, seine Kindertage verlebte, fließt dann nach Süden, durch etliche Seen in Richtung Berlin und Potsdam, dann weiter durch Brandenburg, wieder nach Norden und mündet schließlich bei Havelberg in die Elbe. Von Havelberg paddelte ich ca. 80 km bis Dömitz die Elbe hinunter. An diesem Punkt schleuste ich mich in die Müritz-Elde-Wasserstraße ein und nach zahllosen Bergschleusungen befand ich mich im Plauer See. Weiter ging die Fahrt bis zur Müritz und schließlich südlich davon in die kleine Seenplatte. Und damit ich letztendlich die komplette Havel bereist habe, paddelte ich weiter bis nach Kratzeburg. Das ist der nördlichste Punkt, den man noch mit einem kleinen Boot machen kann. Gemütlich brachte ich mein muskelbetriebenes Faltboot mit dem Namen „Nocona“ (Häuptling der Comanchen, übersetzt „Der Wanderer“) wieder zum Ausgangspunkt zurück, zerlegte es und verstaute es in meiner treuen „Balkanziege“ (Dacia). Das Auto stand auf dem Grundstück meines guten und langjährigen Freundes Erik; wir hatten uns im Juli 1977 auf dem Campingplatz C46 am Ziernsee kennengelernt.
Ich muss sagen, dass das Bootfahren tiefenentspannt und man einen komplett anderen Blick bekommt, nämlich den vom Wasser aufs Land. Der Paddler ist extrem langsam unterwegs, lernt wieder die kleinen Dinge zu schätzen und zu lieben. Dadurch, dass man sich den Weg mit seinem Willen und mit Muskelkraft erkämpfen muss, hat man ein gutes Gefühl und reist extrem nachhaltig. Auch die Geduld kommt zu einem zurück. Ich habe auf stehenden Gewässern einen Tagesradius von etwas mehr als 30 Kilometern als Maximum. Und wie immer auf meinen Reisen hatte ich auch einen intensiven Kontakt zur Natur. Mücken gab es nur spärlich, dafür aber viele Gänse, Enten, Reiher, Möwen, Seeschwalben, Biber, Fische, See- und Fischadler, und so weiter…
In der letzten Nacht wurde sogar noch mein Abfallbeutel von einem Fuchs gestohlen. Als ich ihm mit der Taschenlampe hinterher stieg, konnte ich ihm die Tüte wieder abjagen.
Es gab auch magische Momente. Ein verrückter Schwede tauchte auf dem Rastplatz in Havelberg auf. Lars hat sich ein Jahr Zeit genommen, um von Schweden bis mindestens nach Istanbul zu paddeln. Er kam über die Ostsee und paddelte gegen den Strom die Elbe hoch, will danach in die Donau übersetzen, um danach ins Schwarze Meer zu gelangen. Ich zog symbolisch meinen Hut bis zum Boden.
Wir unterhielten uns bis weit in die Nacht hinein, auch über Oskar Speck, der in den 1930er Jahren von Deutschland mit einem Faltboot nach Australien paddelte.
Aber es gab auch unschöne Sachen zu sehen. Der Klimawandel hat die heimischen Seen und Flüsse erreicht. Die obere Havel war so niedrig, dass mein Steuer schon Geräusche machte und ich nur noch wenige Zentimeter unterm Kiel hatte. Etliche Schleusen haben ihre Frequenz erheblich runtergefahren. Auch hier ist die wahnsinnig große Dürre schuld. Oft musste ich für Stunden warten, um geschleust zu werden. Doch die Motorboote scheinen immer größer zu werden und die Menschen darin immer dicker.
Für drei Tage hatte ich auch einen Gast mit an Bord. Jörg aus Wittenberg, ein langjähriger Freund. Er stieg in Parchim zu und ich lieferte ihn nach drei Tagen in Waren (Müritz) wieder ab, wo er mit dem 9Euro-Ticket die Rückfahrt antrat.
Diese kleine Bootsreise, die ich mit einem Expeditionszweier der Fa. Pouch aus Bitterfeld antrat, tat mir sehr gut. Ich hätte noch Wochen weiterpaddeln können. Ein gutes Zeichen….
Die ersten Kilometer
Versteckte Schönheit
Auf der Flucht
In Henningsdorf geknipst
Eine Kanadagans
Ich bog rechts ab
Graureiher beim Abflug
Die Großen machen kaum Welle
Besuch am Morgen
Der Wind kam von links
Gesegelt wurde bei Rückenwind
Sehr flott unterwegs
Leider immer öfter zu sehen
Mittagbrot vor der Schleuse
Da geht sie wieder hin
Im Gewitterguss
Havelberg ist in Sicht
Großeinkauf in Havelberg
Lars, der verrückte Schwede
Die "Nocona" verlässt Havelberg
Lager an der Elbe
Da wird man wehmütig
Selbst der Tee passte zur Reise
Das komplette Gepäck
Auch die Elbe war fast leer
Die Zwiebeln sind schon geschnitten
Eine Schleuse wird geflutet
Bei Regen mit Persenning
Die Kirche von Parchim
Morgentee am Lager in Parchim
Jörg sitzt im "Maschinenraum"
Powernapping
Buschcamp
Die Sonne begrüßt uns
Bierpause in Plau am See
Über uns eine Seeschwalbe
Frühstück in Malchow
Bitte wegtreten zu dürfen in Waren (Müritz)
Die Müritz war gnädig zu mir
Alte Bootshäuser
Viel zu große Pötte
Es geht auch kleiner
An der Bootsschleppe
Man wird oft beobachtet
Auf der oberen Havel
750 Meter über Land
Auch die Hunde hatten ihren Spaß
Ein Blick in die Pfanne
Letztes Nachtlager bei Himmelpfort
Schluss am Strand von Bredereiche
Dresden und zurück
Die Landeshauptstadt Sachsens habe ich mir gestern als Ziel ausgesucht. Die fast schon traditionelle Mitsommernachtstour führte mich durch Wälder und über Felder, die Elbe als Orientierung, nach Dresden. Und auch wieder zurück.
Über 14 Stunden ließ ich die Räder drehen, 317 Kilometer war die Strecke lang.
Dabei ging es schon gut los. Kurz nach eins startete ich in die Nacht und genau nach 10 km zischte es hinter mir. In der Ortschaft Pouch (bekannt durch die Poucher Faltboote) wechselte ich einen der beiden Reserveschläuche auf das Hinterrad. Lichtquelle war eine Straßenlaterne. Ein schlechtes Omen? Ich radelte trotzdem weiter.
Faszinierend war zu sehen, dass es im Norden quasi nie richtig dunkel wurde. Doch die Temperaturen waren eher frisch, so dass ich mir nichts sehnlichster wünschte, als die Morgensonne zu sehen. Die kam dann auch pünktlich und wärmte etwas den kühlen Körper.
Rückzu auf der rechten Seite der Elbe unterwegs, blies mir ein straffer Gegenwind ins Gesicht. Doch hinter Torgau schwächte er sich ab. Als ich auf der „Zielgeraden“ an der Goitzsche entlang kurbelte, war er weg und es wurde gegen sieben dann sehr ruhig als ich wieder vor meiner Haustür stand.
Gestern ging ich zeitig ins Bett und schlief mehr als entspannt ein.
Morgendämmerung vor Torgau
Endlich kam die Sonne hoch
Wendepunkt Frauenkirche Dresden
Die Albrechtsburg (Meißen) sah ich zwei Mal
Die besagten 317 Kilometer
Über die Grenze
Vor ein paar Tagen rollten vier Speichenräder in Jeßnitz, meiner Heimatstadt, ein. Es waren die unserer Fahrräder. 1003 km war die 10-tägige Minirunde lang, die ich mit Torsten drehen durfte. Wir haben uns Ende Mai aufgemacht, um mal wieder über die Dörfer zu ziehen, im Zelt zu schlafen, gute Gespräche und Begegnungen zu haben und uns zu bewegen. Wir landeten schließlich in der schönen Stadt Wrocław (Breslau), im Südwesten Polens. Nach zwei Tagen auf dem Zeltplatz in Breslau kurbelten wir über Görlitz, Bautzen durch die Lausitzer Teichlandschaft wieder zurück in die Provinz Anhalt-Dessau. Wir besuchten auch zwei Welterbestätte. Es war die Jahrhunderthalle in Breslau und die Friedenkirche in Jawor.
Es war eine gute Zeit und die Tage taten uns beiden sehr gut. Das Wetter war z.T. sehr wechselhaft. Tagelanger Gegen“Sturm“ und Regen taten unserer guten Laune jedoch keinen Abbruch.
Ab Görlitz waren wir teilweise auf der Via Regia, die zum Jakobsweg gehört, unterwegs. Torsten startete hier vor neun Jahren seine Pilgerreise, die ihn in Etappen bis zur Atlantikküste Spaniens, also noch hinter Santiago de Compostela, führte. Insgesamt war er 3000 km zu Fuß unterwegs, hat drei Paar Schuhe verschlissen und mir eine ganze Menge über das Pilgern beigebracht.
Wenn man es genau nimmt, ist der Radreisende auch so eine Art Pilgerer. Unter Strapazen und aus eigenem Antrieb, kämpft er sich durch die Landschaften, trotz so mancher Gefahr und schlechtem Wetter, um dann am Ende der Tour umso glücklicher zu sein. Genau das waren wir auch als wir wieder zu Hause ankamen.
Dorfkirche in Brandenburg
Pause an einem Sühnekreuz
Bäuerlicher Gegenverkehr
Abends am Feldrand
Guten Morgen
Senkrechter Blick nach oben
Balzgehabe
Schlossruine in Westpolen
Abendliche Pause am Fußballplatz
Unsere Küche
Nebel am Morgen
Getauschtes Geld
Es gibt gut sanierte Städte
Eine Steigung ist geschafft
Schönes Nachlager in Polen
Ankunft in ehem. Breslau
Die Jahrhunderthalle
Prost auf die halbe Strecke
Breslau ist voller Zwerge
Die Innenstadt ist fantastisch
Das Zentrum am Abend
Die Friedenskirche in Jawor
Auf ruhiger Straße in den Abend
Im Regen am Berg
Hinter der Neiße liegt Görlitz
Alter Kilometerstein
Vor der Pilgerherberge in Stenz
Mitten in der Dahlener Heide
Pro Natur
Seit 1997 gehe ich immer mal wieder klettern und bin sehr gerne in der Vertikalen unterwegs und meistens am Wochenende in heimischen Gefilden an den bis zu 40 Meter hohen Wänden zu Hause. Es existieren im Umkreis von Halle/Leipzig etliche alte Steinbrüche mit hunderten erschlossenen Routen. Der größte Steinbruch, es ist der Holzberg in der „Hohburger Schweiz“ zwischen Wurzen und Eilenburg, steht nun zur Disposition. Eine Firma will dort in den kommenden Jahren Bauschutt aus Leipzig einfüllen und das extrem artenreiche Biotop wird dann für immer verschwinden und mit ihm auch die Möglichkeit zu klettern.
Zurzeit läuft eine Petition, die das verhindern soll. Ich bitte euch, falls ihr Interesse habt, euch dort mit einzutragen. Es besteht auch die Möglichkeit etwas zu spenden, um die Arbeit für die Erhaltung des kleinen Paradieses zu unterstützen.
Die Nachricht kann auch gerne geteilt werden.
Vielen Dank im Voraus! Zur Petition
Kletterpause
Kurz vorm Einstieg
Der Nachsteiger wird nachgeholt
Abseilen am Quarzporphyr
Blick in den Kletterführer (Verlag GEO Quest)
Beobachten der Natur am Holzberg
Ostern
Es ist wieder so weit. Die Zugvögel finden sich so langsam aber sicher in unseren Gefilden ein.
Ostern naht und das Wetter scheint nicht allzu schlecht zu werden.
Da heißt es für viel Menschen wieder mal vor die Tür zu gehen und was an der frischen Luft zu unternehmen. In diesem Sinne: Frohe Ostern!
Neuer Reiseplan
Unterwegs im Norden Europas
Im kommenden Jahr (2023) soll es wieder losgehen. Das Indochina-Projekt habe ich erst einmal auf Eis gelegt. Zu viel Unsicherheiten und das Corona-Thema ist dort auch noch nicht durch.
Realistischer ist das mein Plan B, mal wieder in den hohen Norden Europas, sprich nach Skandinavien aufzubrechen. Im April werde ich von zu Hause aus mit meinem neuen Expeditionsrad der Fa. Rotor ins Baltikum aufbrechen, dann weiter durch Finnland bis in die Arktis. Zurück dann durch Schweden, Norwegen und natürlich auch Dänemark.
Genau vor 20 Jahren kurbelte ich schon einmal zum Nordkap hoch. Ich freue mich an Orte zu kommen, wo ich schon einmal war und natürlich auch neue Sachen zu entdecken. Langsam und intensiv soll diese Reise werden und ich kann wieder einmal alles mit dem Rad über Land machen, ohne Flug oder Bahn. Natürlich muss ich ab und zu mal eine Fähre nehmen.
Es gilt wie bei allen Touren von mir: Wer Tipps hat, kann sie mir zukommen lassen. Und wer ein paar Tagen oder Wochen mich begleiten mag, kann das auch tun. Ich freue mich darauf mal wieder unterwegs zu sein, wenn es auch nur für ein knappes halbes Jahr ist.
Das neue Jahr
Das neue Jahr fing eher ruhig an. Corona ist immer noch ein Thema. Doch es scheint so langsam Licht am Ende des Tunnels sichtbar zu werden. Danach kommen dann die richtig großen Probleme, die wir in den kommenden Jahren als „Menschheitsfamilie zu lösen haben. Es bleibt auf jeden Fall spannend.
Spannend bleiben auch die Vorträge unter Coronabedingungen. Oft müssen von mir noch die 2G bzw. die 2G+-Regeln von mir kontrolliert werden. Oft habe ich auch engagierte Helfer vor Ort. Aber es macht trotzdem wieder riesigen Spaß rauszufahren, die Technik aufzubauen und über meine Reisen und –Abenteuer berichten zu dürfen, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen….
In diesen Tagen wurde mir Bewusst, dass ich das schon eine ganze Zeit mache. Genauer gesagt saß ich am Do, 14. Februar des Jahres 2002 auf dem Beifahrersitz im Auto meines Vaters und war unterwegs zum Kulturhaus in Wolfen, um über meine Erdumrundung zu sprechen. Damals noch mit einem einfachen (analog)-Diaprojektor. Heute bin ich natürlich mit einem Hochleistungsbeamer zugange.
Zwanzig Jahre mache ich das schon und es macht immer noch riesigen Spaß. In diesem Sinne wünsche ich den Besuchern meiner Seite noch alles Gute für das Jahr 2022.
Damals noch mit Kabelmikrofon
Neben Analogtechnik und "Täve" Schur
Für das Kinderhospitz in Leipzig gespendet
Ausverkauft im Schloss Ostrau bei Halle
450 Gäste kamen ins Audimax in Cottbus
Meine Nichte half bei der Pemiere
Open-Air Vortrag bei Roccos Fahrradshop in Wolfen
Volles Kulturhaus zur Prmiere "Seidenstraße"
Aktuelle Mischtechnik des Tons
Mit Technik im Kulssenaufzug
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