Dresden und zurück
Die Landeshauptstadt Sachsens habe ich mir gestern als Ziel ausgesucht. Die fast schon traditionelle Mitsommernachtstour führte mich durch Wälder und über Felder, die Elbe als Orientierung, nach Dresden. Und auch wieder zurück.
Über 14 Stunden ließ ich die Räder drehen, 317 Kilometer war die Strecke lang.
Dabei ging es schon gut los. Kurz nach eins startete ich in die Nacht und genau nach 10 km zischte es hinter mir. In der Ortschaft Pouch (bekannt durch die Poucher Faltboote) wechselte ich einen der beiden Reserveschläuche auf das Hinterrad. Lichtquelle war eine Straßenlaterne. Ein schlechtes Omen? Ich radelte trotzdem weiter.
Faszinierend war zu sehen, dass es im Norden quasi nie richtig dunkel wurde. Doch die Temperaturen waren eher frisch, so dass ich mir nichts sehnlichster wünschte, als die Morgensonne zu sehen. Die kam dann auch pünktlich und wärmte etwas den kühlen Körper.
Rückzu auf der rechten Seite der Elbe unterwegs, blies mir ein straffer Gegenwind ins Gesicht. Doch hinter Torgau schwächte er sich ab. Als ich auf der „Zielgeraden“ an der Goitzsche entlang kurbelte, war er weg und es wurde gegen sieben dann sehr ruhig als ich wieder vor meiner Haustür stand.
Gestern ging ich zeitig ins Bett und schlief mehr als entspannt ein.
Morgendämmerung vor Torgau
Endlich kam die Sonne hoch
Wendepunkt Frauenkirche Dresden
Die Albrechtsburg (Meißen) sah ich zwei Mal
Die besagten 317 Kilometer
Über die Grenze
Vor ein paar Tagen rollten vier Speichenräder in Jeßnitz, meiner Heimatstadt, ein. Es waren die unserer Fahrräder. 1003 km war die 10-tägige Minirunde lang, die ich mit Torsten drehen durfte. Wir haben uns Ende Mai aufgemacht, um mal wieder über die Dörfer zu ziehen, im Zelt zu schlafen, gute Gespräche und Begegnungen zu haben und uns zu bewegen. Wir landeten schließlich in der schönen Stadt Wrocław (Breslau), im Südwesten Polens. Nach zwei Tagen auf dem Zeltplatz in Breslau kurbelten wir über Görlitz, Bautzen durch die Lausitzer Teichlandschaft wieder zurück in die Provinz Anhalt-Dessau. Wir besuchten auch zwei Welterbestätte. Es war die Jahrhunderthalle in Breslau und die Friedenkirche in Jawor.
Es war eine gute Zeit und die Tage taten uns beiden sehr gut. Das Wetter war z.T. sehr wechselhaft. Tagelanger Gegen“Sturm“ und Regen taten unserer guten Laune jedoch keinen Abbruch.
Ab Görlitz waren wir teilweise auf der Via Regia, die zum Jakobsweg gehört, unterwegs. Torsten startete hier vor neun Jahren seine Pilgerreise, die ihn in Etappen bis zur Atlantikküste Spaniens, also noch hinter Santiago de Compostela, führte. Insgesamt war er 3000 km zu Fuß unterwegs, hat drei Paar Schuhe verschlissen und mir eine ganze Menge über das Pilgern beigebracht.
Wenn man es genau nimmt, ist der Radreisende auch so eine Art Pilgerer. Unter Strapazen und aus eigenem Antrieb, kämpft er sich durch die Landschaften, trotz so mancher Gefahr und schlechtem Wetter, um dann am Ende der Tour umso glücklicher zu sein. Genau das waren wir auch als wir wieder zu Hause ankamen.
Dorfkirche in Brandenburg
Pause an einem Sühnekreuz
Bäuerlicher Gegenverkehr
Abends am Feldrand
Guten Morgen
Senkrechter Blick nach oben
Balzgehabe
Schlossruine in Westpolen
Abendliche Pause am Fußballplatz
Unsere Küche
Nebel am Morgen
Getauschtes Geld
Es gibt gut sanierte Städte
Eine Steigung ist geschafft
Schönes Nachlager in Polen
Ankunft in ehem. Breslau
Die Jahrhunderthalle
Prost auf die halbe Strecke
Breslau ist voller Zwerge
Die Innenstadt ist fantastisch
Das Zentrum am Abend
Die Friedenskirche in Jawor
Auf ruhiger Straße in den Abend
Im Regen am Berg
Hinter der Neiße liegt Görlitz
Alter Kilometerstein
Vor der Pilgerherberge in Stenz
Mitten in der Dahlener Heide
Pro Natur
Seit 1997 gehe ich immer mal wieder klettern und bin sehr gerne in der Vertikalen unterwegs und meistens am Wochenende in heimischen Gefilden an den bis zu 40 Meter hohen Wänden zu Hause. Es existieren im Umkreis von Halle/Leipzig etliche alte Steinbrüche mit hunderten erschlossenen Routen. Der größte Steinbruch, es ist der Holzberg in der „Hohburger Schweiz“ zwischen Wurzen und Eilenburg, steht nun zur Disposition. Eine Firma will dort in den kommenden Jahren Bauschutt aus Leipzig einfüllen und das extrem artenreiche Biotop wird dann für immer verschwinden und mit ihm auch die Möglichkeit zu klettern.
Zurzeit läuft eine Petition, die das verhindern soll. Ich bitte euch, falls ihr Interesse habt, euch dort mit einzutragen. Es besteht auch die Möglichkeit etwas zu spenden, um die Arbeit für die Erhaltung des kleinen Paradieses zu unterstützen.
Die Nachricht kann auch gerne geteilt werden.
Vielen Dank im Voraus! Zur Petition
Kletterpause
Kurz vorm Einstieg
Der Nachsteiger wird nachgeholt
Abseilen am Quarzporphyr
Blick in den Kletterführer (Verlag GEO Quest)
Beobachten der Natur am Holzberg
Ostern
Es ist wieder so weit. Die Zugvögel finden sich so langsam aber sicher in unseren Gefilden ein.
Ostern naht und das Wetter scheint nicht allzu schlecht zu werden.
Da heißt es für viel Menschen wieder mal vor die Tür zu gehen und was an der frischen Luft zu unternehmen. In diesem Sinne: Frohe Ostern!
Neuer Reiseplan
Unterwegs im Norden Europas
Im kommenden Jahr (2023) soll es wieder losgehen. Das Indochina-Projekt habe ich erst einmal auf Eis gelegt. Zu viel Unsicherheiten und das Corona-Thema ist dort auch noch nicht durch.
Realistischer ist das mein Plan B, mal wieder in den hohen Norden Europas, sprich nach Skandinavien aufzubrechen. Im April werde ich von zu Hause aus mit meinem neuen Expeditionsrad der Fa. Rotor ins Baltikum aufbrechen, dann weiter durch Finnland bis in die Arktis. Zurück dann durch Schweden, Norwegen und natürlich auch Dänemark.
Genau vor 20 Jahren kurbelte ich schon einmal zum Nordkap hoch. Ich freue mich an Orte zu kommen, wo ich schon einmal war und natürlich auch neue Sachen zu entdecken. Langsam und intensiv soll diese Reise werden und ich kann wieder einmal alles mit dem Rad über Land machen, ohne Flug oder Bahn. Natürlich muss ich ab und zu mal eine Fähre nehmen.
Es gilt wie bei allen Touren von mir: Wer Tipps hat, kann sie mir zukommen lassen. Und wer ein paar Tagen oder Wochen mich begleiten mag, kann das auch tun. Ich freue mich darauf mal wieder unterwegs zu sein, wenn es auch nur für ein knappes halbes Jahr ist.
Das neue Jahr
Das neue Jahr fing eher ruhig an. Corona ist immer noch ein Thema. Doch es scheint so langsam Licht am Ende des Tunnels sichtbar zu werden. Danach kommen dann die richtig großen Probleme, die wir in den kommenden Jahren als „Menschheitsfamilie zu lösen haben. Es bleibt auf jeden Fall spannend.
Spannend bleiben auch die Vorträge unter Coronabedingungen. Oft müssen von mir noch die 2G bzw. die 2G+-Regeln von mir kontrolliert werden. Oft habe ich auch engagierte Helfer vor Ort. Aber es macht trotzdem wieder riesigen Spaß rauszufahren, die Technik aufzubauen und über meine Reisen und –Abenteuer berichten zu dürfen, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen….
In diesen Tagen wurde mir Bewusst, dass ich das schon eine ganze Zeit mache. Genauer gesagt saß ich am Do, 14. Februar des Jahres 2002 auf dem Beifahrersitz im Auto meines Vaters und war unterwegs zum Kulturhaus in Wolfen, um über meine Erdumrundung zu sprechen. Damals noch mit einem einfachen (analog)-Diaprojektor. Heute bin ich natürlich mit einem Hochleistungsbeamer zugange.
Zwanzig Jahre mache ich das schon und es macht immer noch riesigen Spaß. In diesem Sinne wünsche ich den Besuchern meiner Seite noch alles Gute für das Jahr 2022.
Damals noch mit Kabelmikrofon
Neben Analogtechnik und "Täve" Schur
Für das Kinderhospitz in Leipzig gespendet
Ausverkauft im Schloss Ostrau bei Halle
450 Gäste kamen ins Audimax in Cottbus
Meine Nichte half bei der Pemiere
Open-Air Vortrag bei Roccos Fahrradshop in Wolfen
Volles Kulturhaus zur Prmiere "Seidenstraße"
Aktuelle Mischtechnik des Tons
Mit Technik im Kulssenaufzug
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